Der letzter Zivi im Alten- und Pflegeheim Theresianum Theresianum Alten- und Pflegeheim

Pressemitteilung

Alten -und Pflegeheim Theresianum Fürstenfeldburck
Ferdinand Richter, der letzte Zivi im Altenheim Theresianum
Der 20-Jährige Ferdinand Richter aus Olching ist der letzte Zivildienstleistende im Alten- und Pflegeheim Theresianum Fürstenfeldbruck.
Er ist ein ganz normaler junger Mann, trotzdem stand er am Montag im Zentrum der Aufmerksamkeit. Am 28.02.2011 endete sein Zivildienst und mit ihm das ganze System Zivildienst, denn aufgrund der Aussetzung der Wehrpflicht entfällt auch der Zivildienst
„Für uns ist dieser Einschnitt zugleich ein großer Verlust, da die jungen Leute mit ihren unterschiedlichen Biografien immer auch eine Bereicherung für unser Team darstellten und frischen Wind mitbrachten“, bedauert Pflegedienstleitung Daniela Stark.
Das Theresianum hat als anerkannte Zivildienststelle 3 Zivistellen zu vergeben. In den vergangenen 10 Jahren waren so 6 junge Leute für je 9 Monate in der Pflege beschäftigt.
Ferdinand Richter wurde ab September 2010 zu Arbeiten wie Betten beziehen, Essen verteilen oder Essen eingeben eingeteilt. Vor Beginn befürchtet der Naturliebhaber und Musiker „mehr machen zu müssen, wie z.B. Körperwäsche“. Solche Arbeiten werden aber nur von qualifiziertem Personal durchgeführt.
Herr Richter hat sich mit den Senioren prim angefreundet , er genießt es, den Kontakt zu den Bewohnern zu pflegen.
Durch sein freundliches und ruhiges Auftreten erhielt er bald verschiedene „Rollenangebote“. So schlüpft er ganz authentisch ins Nikolauskostüm, spielte Gitarre bei Veranstaltungen oder gab mit dem Posaunenchor bei der Gottesdienstgestaltung ein Solo auf der Tuba zu Besten.
Seine Kolleginnen und Kollegen beschreiben ihn als freundlich und ausgeglichen, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen konnte. Darum war er für die Arbeit am Menschen so wertvoll.
„Für die Senioren muss man einfach da sein und man muss sich Zeit für sie nehmen“, weiß der Musiker. „Ich möchten den Kontakt schon aufrecht halten“ nimmt er sich vor, die Senioren und Mitarbeiter werden ihn auf alle Fälle als „unseren letzten Zivildienstler“ in Erinnerung behalten.
Das große Werben um Freiwillige hat begonnen
Ab Juli soll ein Bundesfreiwilligendienst eingeführt werden, um den Wegfall des Zivildienstes zu kompensieren. „Wir bereiten uns jetzt schon verwaltungstechnisch auf den Bundesfreiwilligendienst vor“, sagt Armin Seefried, Heimleiter im Theresianum
Der freiwillige Dienst soll in der Regel zwölf Monate dauern, mindestens aber sechs und längstens 24 Monate.

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