Pressemitteilung
2. Vortrag innerhalb der Vortragsreihe im Theresianum
Betrüger lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen. Bevorzugt ältere Menschen sind dabei das Ziel der skrupellosen Trickbetrüger. Gerade der älteren Generation fällt es häufig schwer, freundliche Anfragen einfach aber bestimmt zurückzuweisen. Sie trauen sich nicht, jemanden abzuwimmeln, manchmal sind sie auch einfach froh, wenn mal jemand mit ihnen redet.
Frank Brosch, der Leiter der Ermittlungsgruppe bei der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck, die für die Bekämpfung von Betrügereien, Trickdiebstählen und alle Arten von Eigentums- und Vermögensdelikten zuständig ist, warnte davor, sich von Gewinnmitteilungen und Geschenkversprechungen blenden zu lassen. „Man sollte sich keine Illusionen machen, einen Preis zu bekommen“, so der Polizeibeamte, der bestätigte, dass hauptsächlich ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern werden, da die Täter mit geringerem Entdeckungsrisiko rechnen. Im Übrigen seien die Formulierungen stets so vorsichtig abgefasst, so dass man sich in einer rechtlichen Grauzone befinde, so Brosch. Das Einklagen des vermeintlichen Gewinns sei fast unmöglich. Selbst wenn man einen Gerichtsprozess gegen den Anbieter gewinne, seien die Firmen, wenn sie zahlen müssten oft „insolvent“ oder haben ihren Firmensitz im Ausland.
Bei der Veranstaltung am 06.10.2011 im Theresianum informierte Brosch über die Gefahren bei Haustürgeschäften, bei der Kostenfalle Telefon und auch über solche Gewinnbenachrichtigungen sowie über die Gefahren bei den berühmt berüchtigten Kaffeefahrten. Brosch klärt bei seinen Vorträgen auf und gibt Verhaltenstipps, wie man sich am besten schützen kann.
Rund 50 BewohnerInnen, Angehörige und Besucher aus dem benachbarten „Betreutem Wohnen“ sowie der Seniorenbeirat der Stadt FFB verfolgten den kurzweiligen und interessanten Vortrag.