Wunschbaumaktion im Theresianum lässt keinen Wunsch offen Theresianum Alten- und Pflegeheim

Wunschbaum-Aktion

Unser Wunschbaum mit den Organisationsteam vlnr: Anita Beer, Anett Menzel und Oberin Sr. Agnes Krach

Völlig überrannt von der Spendenbereitschaft wurde das Brucker Alten- und Pflegeheim Theresianum mit ihrer Wunschbaumaktion für bedürftige BewohnerInnen. Ca. 200 Päckchen wurden von den sogenannten Wunscherfüllern abgegeben und warten auf dem Geschenketisch auf die Verteilung an Weihnachten.
Für die Meisten ist es an Weihnachten selbstverständlich, dass ihre Wünsche erfüllt werden und an Heiligabend tolle Geschenke unter dem Baum liegen. Doch es gibt auch Seniorinnen und Senioren, die sich genau das nicht leisten können.
Damit dieses BewohnerInnen nicht leer ausgehen, veranstalteten wir  zum ersten Mal eine Weihnachtsgeschenke-Aktion, bei der Bürger aus der Region Wunscherfüller werden konnten.

Rund 100 Weihnachtswünsche
Das Team der Betreuungskräfte fragte ab November bei den 149 Bewohnerinnen Wünsche ab. Rund 100 Wünsche wurden nun auf einen Wunschzettel notiert und an den Wunschbaum aufgehängt. Vom 1. Advent an hatten Interessierte die Möglichkeit, einen oder mehrere dieser Wünsche zu erfüllen und das Paket im Theresianum abzugeben.
Anita Beer, Mitinitiatorin der Aktion staunte am Eröffnungstag nicht schlecht, als bereits nach 2 Stunden ein Großteil der Wünsche vom Wunschbaum gepflückt war. „Die Wunscherfüller waren komplett unterschiedlich, junge Familien, Jugendliche, Besucher, Angehörige von BewohnerInnen und selbst MitarbeiterInnen vom Theresianum nahmen teil“. An diesem ersten Advent wurde der Wunschbaum leergeräumt und an den darauffolgenden Tagen mussten Wunscherfüller leider enttäuscht werden.
Oberin Sr. Agnes Krach, ebenfalls Mitinitiatorin der Aktion, war sehr berührt über die großartigen Gespräche mit den Wunscherfüllern, aber auch über die Wünsche an sich. „Die Wünsche fielen sehr bescheiden aus, oft nur Süßigkeiten oder eine kleine Flasche Wein. Lebkuchen, natürlich die „Guten“ waren sehr begehrt.“
Herausfordernder waren die Wünsche nach „einem Opernbesuch“ oder „Fußballspiel im 60ger Station“. Insbesondere der Wunsch im Fußballstation war sehr gefragt. „Wir hatten mehrere Anrufe von Privatpersonen, die den Wunsch erfüllen wollten“ erzählt Anett Menzel, Leiterin der Betreuungskräfte im Theresianum. Der Wunsch wurde auf der Facebook Seite vom Theresianum veröffentlicht und so kam es zum „Run“. Letztendlich teilen sich zwei Wunscherfüller den Wunsch: Eine Privatperson bzw. Familie kommt für das Ticket auf und der Löwenfanclub Blue Boys Kottgeisering übernimmt den Transport nach Giesing.

Am 20. Dezember werden die Geschenke verteilt. „Am Weihnachtstag erhalten unsere BewohnerInnen Geschenke vom Haus und von den Ordensschwestern, damit der Unterschied zur Wunschbaumaktion verständlich ist, werden diese Geschenke vier Tage zuvor verteilt“ erklärt Sr. Agnes. Die Aktion ist anonym, die Wunscherfüller kennen nur eine Nummer auf dem Wunschzettel, welche intern zugeordnet werden kann.

Und trotz der Anonymität kannte die Geschenkverpackung keine Grenzen. „hier erlebten wir die zweite Überraschung der Aktion“ erzählt Beer. Viele Geschenke wurden einfach mehrmals erfüllt, aus dem Wunsch nach „ein paar Comicbücher“ wurden 15 Bücher, aus „einer Tafel Schokolade“ bestimmt 20 Tafeln oder noch mehr. Viele Wunscherfüller schrieben wunderschöne Weihnachtsgrüße dazu und der Platz vor dem Wunschbaum wurde sehr schnell zu eng.
Diese Hilfsbereitschaft oder Spendebereitschaft berührte sowohl das Organisationsteam um Oberin Sr. Agnes, als auch Geschäftsführer Armin Seefried und alle MitarbeiterInnen im Theresianum.

Dabei geht es doch an Weihnachten:  Gott wird Mensch. Und dafür gibt es nur einen Grund: Es ist die Liebe, die ganz ungewöhnliche Wege geht.

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