Senioren-Patenschaften werden verlängert Theresianum Alten- und Pflegeheim

Senioren-Patenschaften

Die Schere zwischen Arm und Reich geht in unserer Gesellschaft immer weiter auseinander. Insbesondere ältere Menschen sind zunehmend von Armut betroffen und auf staatliche Unterstützung angewiesen.
Sind Bedürftige in Senioren- und Pflegeheimen untergebracht, springen zwar staatliche Stellen ein, doch die kleinen Wünsche des Alltags bleiben Betroffenen häufig verwehrt. Zumal mit dem gewährten Taschengeld auch Notwendigkeiten des täglichen Bedarfs, wie etwas Medikamente oder Pflegemittel gedeckt werden müssen. Da bleibt nichts mehr für Drogerieprodukte, einen Friseurbesuch, eine Zeitschrift oder einen Besuch im Café.
Deshalb hat die Stadt Fürstenfeldbruck vor drei Jahren Senioren-Patenschaften eingerichtet und ein gemeinsames Projekt zunächst mit dem Alten –und Pflegeheim Theresianum gestartet. Mittlerweile gibt es die Patenschaften auch in einem anderen Brucker Pflegeheim.
Ein Jahr lang unterstützt die Stadt ganz unbürokratisch bedürfte BruckerInnen mit Mitteln aus dem Fonds „Bürger in Not“ finanziell. Gemeinsam mit dem Theresianum wurden diesmal zwei Heimbewohner ausgewählt, die monatlich einen kleinen Betrag erhalten, den sie nach Belieben ausgeben können. Verwaltet wird das Geld von den Betreuungskräften des Theresianums. Das Team unterstützt die Betroffenen – falls erforderlich – auch bei ihren Aktivitäten. Dies bring ein bisschen Freude und Erleichterung in den Alltag.
So kann mit der Patenschaft zum Beispiel ermöglicht werden, dass ein 61-jähriger Bewohner mit seinem Zimmernachbarn einmal in der Woche gemeinsam Leberkässemmeln und Süßes essen kann. Diese nette Bewohnheit pflegen die Beiden bereits seit einem Jahr, denn zuvor hatte der Zimmernachbar ein Jahr lang die Senioren-Patenschaft genossen. Es ist eine Freude, dass die zwei Männer auf diese besondere Weise am Leben teilnehmen und außerhalb des Theresianums unter Menschen kommen. Und noch einen bescheidenen Wunsch kann sich der Senior jetzt dank der Senioren-Patenschaft erfüllen: Pflegemittel mit „männlichem Duft“. Eine Bewohnerin, die seit fünf Jahren im Theresianum wohnt, geht ebenfalls gerne in die Stadt, zumal sie keine Angehörigen hat, die sie besuchen kommen. Manchmal kauft die 73-jährige auch etwas ein. In ihrem Zimmer finden sich aber nur wenig eigene Sachen. Jetzt kann sie sich Kleinigkeiten anschaffen.
Die finanziellen Mittel für die Senioren-Patenschaften kommen aus dem städtischen Fons für „Bürger in Not“. Mit diesem Konto unterstützt die Stadt FFB bedürftige Brucker.
Wir danken der Stadt Fürstenfeldbruck für diesen Bericht.

Mehr Infos: Bürger in Not https://www.fuerstenfeldbruck.de/ffb/web.nsf/id/pa_buergerinnot.html

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