Rundfahrten durch die Kreisstadt
An gemeinsame Ausflüge oder andere Aktionen war für unsere Bewohner in den vergangenen ca. 15 Monaten nicht zu denken. Für die Senioren , die sonst regelmäßig an solchen Anboten teilnehmen konnten, eine Belastung. Wir haben uns mit Hilfe des Süddeutsche Zeitung Adventskalenders etwas besonderes einfallen lassen: Mit einem e-Fiaker Stadtrundfahrten durch Bruck
Insgesamt sieben jeweils einstündige Fahrten wurden organisiert und trotz des hohen Planungsaufwandes hatten alle Beteiligten - Bewohner wie Personal - sehr viel Spaß bei der Aktion.
Video von der Kutschfahrt aus dem Lockdown
Tour Fliegerhorst Fürstenfeldbruck
viele Bewohnerinnen und Bewohner haben einen Bezug zum Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Daher hatten wir im Vorfeld bei der Bundeswehr angefragt, ob Rundfahrten erlaubt seien. Die Zusage kam prompt und sehr herzlich und so nahm uns Oberstabsfeldwebel Dirk Kreutzburg mit auf insgesamt vier Touren. Kutscher Dominic von den Pedalhelden München kutschierte uns durch das riesige Gelände und wir sahen den geschichtsträchtigen Tower, den Kilometerbau und den Platz der Nationen. Wir freuten uns sehr über den freundlichen Empfang und die vielen Bundeswehrsoldaten, die uns fröhlich zuwinkten. Besonders bedanken möchten wir uns für die Bilder, die von einem Fotografen der Bundeswehr von uns gemacht wurden.
einige Bewohner kennen den Fliegerhorst aus ihrer Berufszeit und in der Kutsche wurden angeregt Gespräche über die damaligen Tätigkeiten geführt. Zur Erheiterung aller sorgte Herr Werner, der fragte: "und wann fliegen wir?". Das One way Ticket hatten wir nicht gelöst und daher gings nach einer Stunde Rundfahrt wieder zurück ins Theresianum.
zur Geschichte: 1935 begannen im Zuge der vom NS-Regime betriebenen Aufrüstung der Wehrmacht die Bauarbeiten für die Luftkriegsschule (LKS) 4 der Luftwaffe. Die LKS gehörte zu den militärischen Prestigeobjekten in Bayern. Mit einem Aufwand von 40 Millionen Reichsmark sollte auf dem Fliegerhorst die größte Fliegerschule im Deutschen Reich errichtet werden. Architektonische Besonderheiten auf dem Fliegerhorst bilden der 998 Meter lange sogenannte „Kilometerbau“ und der Turmbau am Schulungsgebäude.
im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Bundeswehr für die tollen Aufnahmen!
Mittags bei McDonalds
Mit dem eFiaker gings mittags mit einer Tour zu McDonalds. Dieser Ausflug stand schon ganz lange auf unserer Wunschliste und am 09. Juni hat es endlich geklappt. Natürlich wurden alle Senioren nach ihren Wünschen befragt, und alle haben sich für Chicken McNuggets mit Pommes entschieden. Das gesamte Team von Mc Donalds Fürstenfeldbruck mit der Franchise-Nehmerin Manuela Eicher kümmerten sich fürsorglich um unsere BewohnerInnen und verteilten die typischen McDonalds Tüten in die Kutsche. Und obwohl die Pferde beim eFiaker nicht gefüttert werden sollten, erhielt der Kutscher auch Speis und Trank.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die Einladung!
Tour Stadtrundfahrten Fürstenfeldbruck
Mit einem lauten Wiehern setzt sich die Kutsche vor dem Theresianum in Bewegung und ziemlich rasant geht es zur Hauptstraße, die mehrmals rauf und runtergefahren wurde. Begeistert winkten unsere Senioren aus der Kutsche und viele Brucker und Besucher der Hauptplatz-Geschäfte winkten zurück. "Wie sich Bruck verändert hat" staunt Frau Bucher (94).
Geradezu ausgelassen sitzen je sechs Senioren in der Kutsche, die mit max. 25km/h durch Bruck flitzt. Mit an Board ist neben einem Mitarbeiter die Stadtführerin Elisabeth Summer, die ganz spontan ihre Mitfahrt ehrenamtlich angeboten hatte. Und so erfuhren wir noch allerlei wissenswertes zu den alten Brauereien in FFB und der Aumühle sowie dem alten Freizeitbad an der Amper. Genau dies war die Tour mit Endstation Klosterareal und dem Klosterstüberl. "Die lassen uns nicht dumm sterben" fasst Bewohnerin Ellen Werner (93) die Ausflüge zusammen.
zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie wieder gemeinsam unterwegs
Zum ersten Mal sind die Senioren wieder gemeinsam auf Tour und gemeinsam außerhalb der Einrichtung seit ca. 15 Monaten! Anita Beer vom Organisationsteam bemerkt auch die Veränderung: "die Senioren hatten erst nach mehrmaliger Aufforderung die Maske in der Kutsche abgenommen, so eingebürgert hat sich das Maskentragen. Derart strahlende Gesichter hatten wir schon länger nicht mehr, das ging mir richtig ans Herz. ".
Egal auf der Kutsche oder beim Warten im Biergarten Klosterstüberl: Den Ausflug den das Theresianum ihnen ermöglicht hat, werden die Bewohner lange in Erinnerung behalten.
Beer fasst zusammen: "Andere und sich selbst zu überraschen ist, was das Leben lebenswert macht"
herzlichen Dank an die tolle Bewirtung durch das Klosterstüberl und die Finanzierung durch die Corona-Nachbarschaftshilfe FFB
Diesen Ausflug werden wir lange in Erinnerung behalten
herzlichen Dank an den Adventskalender für gute Werke der süddeutschen Zeitung!
und zu guter Letzt bedanken wir uns bei unserem Personal, den Betreuungskräften, den ehrenamtlichen Mitarbeitern und unseren Ordensschwestern für die Unterstützung an den beiden Tagen.
© Bildrechte: Theresianum + Bundeswehr Fürstenfeldbruck