Pressemitteilung
Große Jahresexerzitien des Volkes Gottes
Aschermittwoch mit selbst hergestellter Asche im Alten –und Pflegeheim Theresianum
Wie mit einem Paukenschlag setzt der Aschermittwoch dem Narrentreiben im Theresianum ein Ende.
Fastenzeit und Aschermittwoch zeigen in der Symbolsprache der Kirche und des Brauchtums die zwei Seiten ein und derselben Medaille: Nun ist der Mensch aufgerufen, die Wege des Bösen zu verlassen und zu Gott zurückzukehren. Das ist die Botschaft dieses Tages, dem die 40-tägige österliche Buß- oder Fastenzeit folgt und die auf das Fest der Erlösung an Ostern verweist.
Am Vormittag legte Pfarrer Ottmar Klein den Bewohnern, Angehörigen, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeitern das Aschenkreuz auf. Der Gottesdienst fand in der Hauskapelle des Theresianums statt. Mit 72 Besuchern war die Kapelle bis auf den letzten Platz belegt.
Die Asche stammt aus den Palmzweigen, die im Vorjahr an Palmsonntag gesegnet wurden und übers Jahr hinter dem Kreuz stecken. Im Theresianum sind in allen Aufenthaltsräumen und Bürozimmern Wandkreuze verteilt, sowie in den Zimmern der Bewohner, sofern diese ein Kreuz wünschen. So sind im Theresianum ca. 130 Kreuze im Einsatz.
Nach Palmsonntag werden die Palmzweige von den Ordensschwestern eingesammelt und vom Haustechniker Johann Lacher in einer speziellen Vorrichtung im Garten verbrannt. Die Asche erinnert uns daran, dass wir gebrechlich sind und an unseren Tod, sie ist aber auch Zeichen neuen Lebens.
„In früheren Zeiten wurde sogar mit Asche gewaschen“ erzählt Hausoberin Sr. Ehrengardis. Den Heimbewohnern erklärt sie Aschermittwoch und die österliche Bußzeit mit einfachen Worten: „Wir können in die Kirche gehen, Tischgebet und Abendgebet nicht vergessen und immer wieder mal an Gott denken. Fasten brauchen wir nicht, aber eher mal verzichten ein böses Wort zu sagen, oder andere beschimpfen. Gut tun und teilen, da können wir für den anderen im Zimmer im Gemeinschaftsraum behilflich sein und nicht immer der Erste sein wollen. Geduld zu haben mit den Nachbarn.“
Um den Ernst dieser Zeit deutlich zu machen, verzichtet die Liturgie auf jeden Schmuck und legt als Kirchenfarbe Violett auf.